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Rennrad Sattel Test - Selle Royal Suez

Veröffentlicht am Jul 30, 2019
Barbeitet am Jul 30, 2019

Nachdem ich den Fabric Line Elite Shallow einige Kilometer getestet habe, der mit seinen abgerundeten Kanten, dem runden und schmalen Schnitt und der gut funktionierenden Polsterung einige Pluspunkte sammeln konnte, jedoch bereits bei 60km Ausfahrten starke Reibestellen an den Hüftknochen verursachte, und aus dem Grund noch immer nicht den ersehnten Komfort brachte, ging ich wieder shoppen und bin so zufällig auf den Selle Royal Suez Rennrad Sattel gestoßen. Ich habe die Marke “Selle Royal” immer mit klobigen Opa-Sätteln in Verbindung gebracht. Die zwei neu erworbenen Sättel Suez und Seta S1 sehen so für sich genommen aber keineswegs klobig aus.
Montiert am Rennrad ist der Selle Royal Suez aber doch hässlich wie die Nacht. Das Design voll 80er und auch die Größe und Form sind alles andere als moderne Supersportler. Wenn ich drauf sitze, dann sehe ich ihn aber nicht.

Selle Royal Suez Rennrad Sattel

Gewicht

  • 324g

Selle Royal Suez Rennrad Sattel auf der Waage

Ersteindruck

Nach einer 30 km kurzen Ausfahrt fällt das Zwischenfazit erstaunlich positiv aus.

  • während der Fahrt nur sehr leichte Reizungen an der Außenkante (auf einer Seite), die sich möglicherweise mit einem anderen Sitzpolster noch beseitigen lassen könnten
  • keine wunden Stellen am Bein/Gesäß nach der Ausfahrt
  • der Randbereich der Dammentlastung ist gut gedämpft, aber nicht zu weich.
  • generell ist der Sattel komfortabel gedämpft und nicht hart
  • die Nähte sind nicht sehr schön
  • die Materialanmutung ist nicht sehr hochwertig

Die Spitze ist etwas breiter als bei den zuvor von mir gefahrenen Rennrad Sätteln. Dadurch fiel mir sofort auf, dass der Sattel nicht zu 100% gerade ausgerichtet war. Wird er optimal ausgerichtet, dann passt die Breite der Sattelspitze (bei mir), ohne dass es zu Irritationen kommt.

Sitzkomfortanalyse nach längerer Ausfahrt

Ich habe mit dem Selle Royal Suez jetzt die erste längere Rennrad Ausfahrt mit 152 km Distanz hinter mir und bin weiter positiv gestimmt. Zwischenzeitig, so ungefähr ab Kilometer 110 wollte ich nicht mehr drauf sitzen. Irgendwie wurde es dann aber doch wieder etwas besser. Bei solch einer Distanz habe ich aber auch schon andere Stellen, die Schmerzen verursachen wie z.B. Reibestellen an den Handinnenflächen, den Waden und den Oberschenkeln. Besonders positiv fiel mir auf, dass ich mich nach einer Pause wieder auf den Sattel setzen konnte, ohne mich ärgern zu müssen, eine Pause gemacht zu haben.

  • wenig Reizungen an den Hüftknochen
  • leichte Reibungen an den Aussenkanten
  • keine Taubheitsgefühle

Der Selle Royal Suez bleibt vorerst drauf!

Nachtrag

Einen Tag nach der 152 km Rennrad Tour bin ich ohne Radhose (also ohne Polster) nochmal 30 km durch die Stadt zur Regeneration gefahren und hatte keinerlei Probleme.

Tags: Fahrradsattel Marken: SELLE ROYAL

Christoph

Christoph fährt am liebsten Rennrad - und das langsam und lange! So gelangt die Schlechtigkeit am besten aus seinem Körper und Geist.

Bei Touren ohne Ausrichtung auf Asphalt nimmt er auch mal das Gravelbike oder das MTB.
Über Biberdämme steigen, in Bäche fallen und im Matsch versinken macht von Zeit zu Zeit auch mal Spaß.

Für die City bevorzugt Rennrad Klassiker Umbauten oder moderne E-Urbanbikes.

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