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Das Gravelbike - ein echter Allrounder

Veröffentlicht am Feb 5, 2020
Barbeitet am Feb 5, 2020

Was ein Gravelbike auszeichnet

Gravelbikes erfreuen sich einer großen Beliebtheit. Und das aus gutem Grund: ein Gravelbike ermöglicht mit den sportlichen Attributen eines Rennrades hinsichtlich Geometrie, Gewicht und Aerodynamik, sowie den Attributen eines Mountainbikes, wie Geländetauglichkeit und Stabilität sowie den Attributen eines Trekking Bikes wie Komfort und Möglichkeiten der Gepäckaufnahmen einen Spagat, der wirklich beachtlich ist.
Hat es das mit dem Cyclocross Rad nicht schon gegeben? Nein, nicht in dieser Form. Alle Unterschiede zwischen Gravelbike und Cyclocross aufzulisten würde den Umfang dieses Artikels sprengen. Kurz angerissen kennzeichnet sich das Gravelbike (auch: Gravel Bike) durch den Einsatzzweck als Reiserad aus und bietet nicht nur deutlich mehr Freiraum bei den Reifendimensionen, es weist weitere bauliche Besonderheiten aus, auf die bei der Entwicklung des Cyclocross aufgrund des eingeschränkten Einsatzzwecks als UCI konformes Sportgerät kein Wert gelegt wurde. So öffnet es auch für eingefleischte und routinierte Zweirad-Fans neue Wege – im wahrsten Sinne des Wortes. RADSZENE betrachtet das Gravelbike für dich in allen seinen besonderen Merkmalen.

Bikepacking

Das Bikepacking verändert unsere Vorstellung von dem, was lange Zeit die gewohnte Gepäckmitnahnme auf Gepäckträgern mit Taschen darstellte. Beim Bikepacking wird mehr Wert auf reduziertes Gewicht und eine Inline Verlegung der Gepäckstücke gelegt. Anstatt des schweren Gepäcks links und rechts des Schwerpunkts, soll das Gepäckgewicht das Radfahren nicht zu sehr einschränken, und es so weit wie möglich sportlich und aerodynamisch gestalten. Ein zentraler und Schwerpunkt erlaubt auch das Überwinden kniffligeren Geländes.

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Laufräder für Gravelbikes

Auch bei den Reifendimensionen, nicht nur der Breite, sondern auch beim Durchmesser gehen die Bedürfnisse auseinander. Parallel zum klassischen 28" Laufrad weckt auch das 27,5" Laufrad aus dem MTB Bereich immer mehr das Interesse der Gravelbike Szene. Ohnehin deutlich erkennbar ist eine klare Tendenz zu mehr Reifenbreite. Das Gravelbike wird dadurch verliert seinen Allround Charakter ein Stück weit, gewinnt dadurch aber enorm Geländetauglichkeit. Bereits ab einem geringen Verhältnis von Offroad zu Straße bieten breitere Reifen Vorteile. In grobem Gelände wäre mit schmalen Reifen vielleicht gar kein Durchkommen möglich. Aber auch bei weniger grobem Gelände sparen breite Reifen viel Kraft und Nerven. Wer im Gelände viel Kraft verliert, für den werden die Vorteile in der anschließenden Asphaltpassage durch die Laufeigenschaften schmaler Reifen die Nachteile nicht aufwiegen können.
Reifen auf 27,5" (650b) Laufrädern haben u.a. folgende Merkmale:

  • mehr Gummi bei vergleichbarem Außendurchmesser
  • andere u.v.a. mehr Reifensorten mit grobem Profil zur Auswahl
  • dank der hohen Marktdurchdringung von 27,5" Laufrädern im MTB Sektor eine erweiterte Auswahl an nachrüstbaren Laufrädern

Dank breiter Reifen lässt sich unerwartet grobes Gelände sicher und kräftesparend bewältigen. 35 mm breiter Cyclocross Reifen hören da ganz schnell auf zu funktionieren. Wenn man 30 km Anfahrt und 30 km Rückfahrt hat, und nur 10km im Höhenzug bei schlechten Bedingen kämpft, dann hat man bei den 10 km ordentlich Körner gelassen. 35mm Reifen mit “Speed” Profilen sind wirklich keine gute Paarung für schräge und glitschige Flächen, umrandet von spitzen Steinen, die sich mit tiefem Morast abwechseln.
Wenn man den Berg wegen fehlenden Grips nicht hoch kommt ist eine Sache. Die andere jedoch, die ganze Zeit zu wissen, dass das Fahrrad weiter geradeaus läuft, obwohl man lenkt und bremst. Und der Vorteil schmaler Reifen mit “Speed” Profilen, dank derer man einen Großteil der Distanz zurückgelegt hat, ist nicht zu vergleichen mit dem Frust und dem Kraftaufwand, den man in unerwartetem Gelände hat. Ich kann das immer mehr nachvollziehen, dass beim Gravelbike der Wunsch nach breiteren Reifen entsteht.

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Tags: Gravelbike

Christoph

Christoph fährt am liebsten Rennrad - und das langsam und lange! So gelangt die Schlechtigkeit am besten aus seinem Körper und Geist.

Bei Touren ohne Ausrichtung auf Asphalt nimmt er auch mal das Gravelbike oder das MTB.
Über Biberdämme steigen, in Bäche fallen und im Matsch versinken macht von Zeit zu Zeit auch mal Spaß.

Für die City bevorzugt Rennrad Klassiker Umbauten oder moderne E-Urbanbikes.

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