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Nüchtern Trainieren - Teil 1

Veröffentlicht am Aug 5, 2019
Barbeitet am Aug 5, 2019

Ob man vor dem Radfahren ausgiebig frühstückt oder nicht, und die Kalorien bei Bedarf unterwegs reinschiebt ist eine individuelle Entscheidung über die gesetzten Trainingsziele. Die Idee hinter dem Training mit nüchternem Magen ist, den Blutzuckerspiegel niedrig zu halten und im GA1 Bereich lange Zeit die Fettverbrennung zu nutzen. Laut Pape (Schlank im Schlaf) ist eine Fettverbrennung nur bei einem niedrigen Insulinspiegel möglich. Ohne Sport benötigt der Körper mehrere Stunden, um nach der Insulinausschüttung den Blutzuckierspiegel abzusenken. Aus dem Grund gibt es bei der Insulin-Trennkost-Diät auch die Auflage, zwischen den Mahlzeiten 5 Stunden lang nichts zu essen.

wenn Abnehmen im Vordergrund steht

Wenn ich durch das Radfahren Fettabbau betreiben möchte, dann versuche ich ohne Frühstück loszufahren. Das gelingt mir meistens, weil ich den Stoffwechsel anrege und den ersten Hunger eindämme, indem ich zwei Tassen Milchkaffee trinke, der durch den enthaltenen Milchzucker den Stoffwechsel aus dem Nachtmodus herausholen soll.

Ich fahre meistens mehrstündige Touren im GA Bereich und halte mich beim Tempo bewusst zurück. Das erste Hungergefühl kommt meistens nach etwa 90 Minuten, das ich mit einem Riegel ganz gut eindämmen kann. Mit viel Flüssigkeit nehme ich dann weitere Riegel zu mir, je nach Hungergefühl.
Für eine Ausfahrt im GA Bereich bringt das Frühstück für mich keinen echten Vorteil. Ich fahre bei geringer Belastung mit niedrigem Blutzuckerspiegel los. Das Hungergefühl kommt zur gleichen Zeit, egal ob ich vorher etwas gegessen habe oder nicht. Zum Warmfahren benötige ich als primäre Energiequelle die Fettreserven und nicht Glukose. Um gesund abzunehmen und den Grundumsatz nicht zu unterschreiten, verwende ich zum Berechnen von Grundumsatz und Gesamtumsatz den Kalorienrechner.

HIIT Rennrad Training

Update

Meine Trainingsgewohnheiten haben sich tatsächlich etwas verändert. Ich fahre mittlerweile ungerne hungrig los. Ich versuche gesund zu frühstücken. Das gute Gefühl steigert meine Zufriedenheit und macht es mir leichter oft zu trainieren. Mit guter Ernährung fühle ich mich glücklicher und fahre häufiger. So kann ich den inneren Schweinehund besser überwinden.

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Wenn Leistung im Vordergrund steht

Wenn Leistung abgerufen werden soll, dann ist es sehr ratsam, ausreichend zu Frühstücken. Das regt den Stoffwechsel an und versorgt die Muskulatur mit der benötigten Energie.
Bei Ausfahrten mit dem Fokus auf HIIT (High Intensity Interval Training) Intervall Einheiten, bei denen gezielt mit höherem Puls trainiert wird, nehme ich zwei Stunden vorher noch eine grundlegende Mahlzeit mit Kohlehydrat Schwerpunkt zu mir (mit Verzicht auf Ballaststoffe). Der Körper lagert dadurch Glukose in den Muskulatur ein, die bei einem Training mit hohem Puls als Energiespeicher benötigt wird.
Bei Höchstleistungen wird nur noch ein Teil der Energie aus Fett gewonnen. Durch rechtzeitige Zufuhr von Kohlehydraten kann einer Unterzuckerung vorgebeugt werden. Im Leistungsbereich ist so ein Hungerast durch Unterzuckerung sehr unangenehm. Die Beine verlieren an Leistung, es kann zu Schwindelgefühlen kommen, und das Hungergefühl wird sehr plötzlich sehr sehr unangenehm.

Risiken

Die primäre Energiequelle im hohen Pulsbereich ist Zucker. Fett wird auch verbrannt, reicht als primäre Enrgiequelle aber nicht aus. Wenn Zucker benötigt wird, aber kein Zucker da ist, dann geht es den Muskeln an die Substanz. Dann stellt die Leber Ketone her, die zur Grundversorgung des Gerhirns und der Organe benötigt werden. In solch einem Fall ist gleichzeitig Diät und wettkampforientierten Sport machen absolut kontraproduktiv.

Tipp

Am besten ist es einfach nicht zu übertreiben!
Man kann den Körper nicht überlisten und sollte es verinnerlichen nicht gegen ihn zu arbeiten. Ein bisschen an die Reserven darf man ihm aber schon gehen. Das sollten dann aber keine Tage sein, an denen du sportliche Höchstleistungen erbringen willst.

Tags: Fettverbrennung Kalorienverbrauch Grundlagenausdauer

Christoph

Christoph fährt am liebsten Rennrad - und das langsam und lange! So gelangt die Schlechtigkeit am besten aus seinem Körper und Geist.

Bei Touren ohne Ausrichtung auf Asphalt nimmt er auch mal das Gravelbike oder das MTB.
Über Biberdämme steigen, in Bäche fallen und im Matsch versinken macht von Zeit zu Zeit auch mal Spaß.

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